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Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, 29.08.02

"Im nächsten Jahr über den Berg"
VGT AG kommt mit der Sanierung voran, schreibt aber noch immer tiefrote
Zahlen

Die Kasseler VGT Industrie AG, die im vergangenen Jahr nur knapp einer
Insolvenz entronnen ist und nach wie vor mit Liquiditätsproblemen und
Verbindlichkeiten in Höhe von gut 84 Millionen Euro zu kämpfen hat, kommt
nur langsam auf die Beine. Zwar verringerte sich 2001 der operative
Konzernverlust - bereinigt um Veräußerungserlöse und Verschmelzungsgewinne
des Vorjahres - um 16 Mio. auf 2,8 Mio. Euro. Aber das ursprüngliche Ziel,
ein annähernd ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen, verfehlte der
Mischkonzern. Dagegen legte der Umsatz um 16,4 Mio. auf 155,3 Mio. Euro zu.
Diese Zahlen legte Vorstandschef Otto Kalthoff am Mittwoch auf der
Hauptversammlung in Großalmerode (Werra-Meißner-Kreis) vor.
Auch der Start ins neue Jahr verlief nicht so, wie der Vorstand es sich
erhofft hatte. In den ersten sechs Monaten schrieb VGT mit einem Ebit (
operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von minus 1,6 Millionen Euro
erneut tiefrote Zahlen. Dennoch strebt Kalthoff für das Gesamtjahr ein
ausgegeglichenes Ergebnis vor Steuern und Sonderaufwendungen und für 2003
ein "klar positives Ergebnis" an. Gleichzeitig kündigte er einen Zukauf
sowie strategische Allianzen an. Einzelheiten nannte der Vorstandschef
nicht.
Die Aktionäre, die das zweite Mal in Folge keine Dividende erhalten,
quittierten die jüngsten Zahlen mit Kritik, zollten Sanierer Kalthoff und
seinem Vorstandskollegen Reinhard Klose jedoch Respekt für deren
Restrukturierungserfolge. Bis zum Jahresende wollen sie die umfangreichen
Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen haben. "Dann liegt ein gewaltiger Kraftakt
hinter uns", sagte Klose mit Blick auf den Komplettumbau des von ihren
Vorgängern herunter gewirtschafteten Konzerns. "Im nächsten Jahr sind wir
über den Berg", sagte er.
Während der Bad Hersfelder Anlagenbauer Widmer + Ernst die Krise endgültig
überstanden hat und nach Vorstandsangaben "durch und durch gesund" ist, und
die Fenstersparte um die Plus-Plan-Gruppe in Bebra (Kreis
Hersfeld-Rotenburg) dank eines Auftragsschubs aus Osteuropa und neuer
Produkte gegen den Branchentrend zusehens gesundet, leidet jetzt der Bereich
Extrusionsanlagen innerhalb der Theysohn-Gruppe mit Standorten in
Salzgitter, Österreich und USA unter massivem Auftragseinbruch. Dagegen hat
sich das Sorgenkind VGT-PolyCom in Reinhardshagen (Kreis Kassel), das die
Muttergesellschaft bislang Millionen gekostet hat und noch immer rote Zahlen
schreibt, weitgehend berappelt. Der Kunststoffveredler soll 2003 die
Gewinnschwelle erreichen. Dafür sorgen soll auch ein Produkt namens
"Debawood". Dieses neuartige Material, das aus einer Mischung aus Holz und
Kunststoff besteht, ist stabil, leicht und leicht wiederzuverwerten oder zu
entsorgen. Autohersteller haben bereits großes Interesse bekundet.
Für eine Entspannung an der Liquiditätsfront hat im Juli eine
Landesbürgschaft über 9,5 Mio. Euro. Gesorgt. Mit dem Geld will VGT unter
anderem dringende Investitionen in Bebra und Salzgitter tätigen. Weitere
3,12 Mio. Euro soll die in der Hauptversammlung umstrittenen Ausgabe von so
genannten Genussscheinen in die Kasse spülen. 120.000 dieser Papiere , die
später in Aktien umgewandelt werden können, werden zum Stückpreis von 26
Euro begeben und mit bis zu zehn Prozent verzinst, wenn VGT Gewinne macht.
Wenn nicht, gehen die Halter nicht nur leer aus, das Papier kann auch an
Substanz verlieren. Gestern notierte die VGT-Aktie bei 19 Euro. Ende 2000
stand sie noch bei gut 70 Euro. Zur international tätigen VGT AG gehören 13
Gesellschaften mit rund 1050 Beschäftigten, davon 450 in Nordhessen.